Kinder sind oft begeistert, wenn sie einen Hund sehen, laufen auf ihn zu und wollen ihn anfassen. Doch dies kann gefährlich sein, denn der Hund könnte beißen. Vorstand und Mitglieder des Vereins für Deutsche Schäferhunde, unserer Ortsgruppe Speyer/Dudenhofen, wollten daher Kindern das richtige Verhalten mit den Vierbeinern beibringen und haben zwei erste Klassen der Grundschule im Vogelgesang am Dienstagvormittag auf dem Vereinsgelände entsprechend geschult.

Margarete Lang erklärte den Kindern den Hundesport Agility. „Bei Agility ist der Hund in Bewegung, er rennt, springt über Hindernisse, saust durch den Tunnel und schlängelt sich durch den Slalom“. Langs Border Collie-Hündin Cailien setzte dies bei dem aufgebauten Parcour in die Tat um. Die Kinder staunten, wie schnell und geschickt der Hund diese Aufgaben bewältigte. Dann holte Lang ihren Collie Ares. Der elfjährige Rüde bewies eine Supernase und fand den Futterbeutel, den Markus Götz versteckt hatte. Collie-Hündin Lexa zeigte, dass sie große Bälle schubsen konnte. „Man nennt dies Treibball“, sagte Lang.

Bei der nächsten Gruppe mit Lisa Schwind und Steffen Patzelt ging es darum, wie ein Hund gebaut ist. Als Beispiel diente Riesenschnauzer-Rüde Cenzo. Die Kinder wurden darüber informiert, dass Hunde 42 Zähne haben, und es deshalb sehr gefährlich ist, dazwischen zu fassen, wenn sich zwei Hunde streiten. Dass auch Hunde essen und trinken müssen, wussten die Kinder.“ Aber keine Schokolade“, sagten sie.

Vorsitzender Münch war Lehrer, ist seit einem Jahr im Ruhestand. Als ehemaliger Pädagoge konnte er daher besonders gut mit Kindern umgehen, sorgte bisweilen auch für Ruhe. Inzwischen war Anastasia Chernuva mit ihrem Rottweiler Boyd gekommen. Münch erklärte den Kindern, dass sie dem Hund nicht in die Augen schauen sollten, was für alle Hunde gelte. „Immer erst den Besitzer fragen, ob ihr den Hund anfassen dürft. Den Hund dann an der Hand schnuppern lassen und dann erst streicheln, aber immer vor vorne, nicht überraschend hinten“, informierte er die Kinder, von denen einige diese Regeln schon kannten. Zum Schluss durften die Kinder Boyd Leckerlis geben. Die Halterin von Boyd sagte den Kindern, dass der Rottweiler zum Schutzhund ausgebildet wird. Das erhöhte sofort noch mal den Respekt vor dem großen, muskulösen Hund.  

Christa Kiefer


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